> Zurück

Wow!!! Noemi ist U23-Europameisterin in fabelhaften 12.71 Sekunden (Championship-Rekord)! Genial!!!

Schwarz Stefan 11.07.2015

 

U20-Europameisterin war sie schon, nun setzte sie die Serie bei den U23 fort: Noemi Zbären (SK Langnau) war in Tallinn (Est) in der Afternoon Session des dritten Tages nicht zu stoppen und holte hochüberlegen die Goldmedaille über 100 m Hürden.

Gegen Noemi Zbären war an dieser U23-EM kein Kraut gewachsen. Unglaublich, wie die 21-Jährige ihre Top-Leistungen über die drei Runden im 100-m-Hürden-Wettkampf durchzog. Schnellste im Vorlauf, Schnellste im Halbfinal und nun auch Schnellste als es um die Goldmedaille ging. Unfassbar auch, wie sie ihr Triumph der U20-EM 2013 in Rieti (It) wiederholte, bei dem sie ebenfalls alle drei Runden als Beste beendet hatte. Ihre Konkurrentinnen distanzierte sie um mindestens zwei Zehntel.



Sprachlos machte jeden Zuschauer auch der Blick auf die Anzeigetafel: 12,71 s stand da. 12,... wieviel? Ja, 12,71, erneute Verbesserung des Championship Records, persönliche Bestleistung um 14 Hundertstel gesteigert und nur neun Hundertstel über dem Schweizer Rekord ihrer Vereinskollegin Lisa Urech aus dem Jahr 2011. Ausserdem ist Zbären neu die drittschnellste Europäerin in diesem Jahr. Bei den „Grossen“ versteht sich, nicht in der U23-Kategorie.



"Genial. Unglaublich!"

Selbst Noemi Zbären fand kaum Worte für das Geschehene: „Es ist wirklich schwer zu beschreiben. Genial. Mit so einer geilen Zeit hätte ich nie gerechnet. Unglaublich! Ich habe im Vergleich zu Rieti mehr Druck verspürt, auch von mir selbst. Aber spätestens nach dem Vorlauf und Halbfinal wusste ich, dass ich es drauf habe.“

Zbären meinte zu ihrem Rennen, dass sie „für einmal“ einen echt guten Start gehabt habe. „Bei der sechsten oder siebten Hürde hatte ich dann meine Gegnerinnen hinter mir und habe Vollgas durchgezogen. Dass die Zeit so gut ist, habe ich erst gecheckt, als jemand sie mir zugerufen hat. Dabei geht es an Meisterschaften gar nicht darum, aber so ist es umso schöner.“

Die Schweiz hatte noch nie eine/n U23-Europameister/in. Diese Lücke schloss Zbären in Estland. Mit Marcel Schelbert, Andre Bucher, Lisa Urech und Selina Büchel hat sie aber prominente Vorgängerinnen als U23-EM-Medaillengewinnerin, die später auch bei den Aktiven Erfolge feiern durften.

Ranglistenauszug Tallinn: Frauen. 100 m Hürden. Final (GW 0,2 m/s): 1. Noemi Zbären (SK Langnau) 12,71 (Meisterschafts-Rekord); 2. Karolina Koleczek (Polen) 12.92; 3. Nadine Visser (Niederlande) 13.01. 100 m Hürden. 2. Vorlauf (GW 1,1 m/s): 1. Noemi Zbären (SK Langnau) 13,00; 2. Lilla Juhasz (Ungarn) 13.72.– 1. Halbfinal (RW 0,1 m/s): 1. Noemi Zbären (SK Langnau) 12,88; 2. Eefje Boons (Niederlande) 13.09.

Ranglisten 100m Hürden

Link zum Veranstalter

Video Tag 1 (Vorlauf) - 18:00 (100m Hü-Vorläufe)

Video Tag 3 (Final/Siegerehrung) - 2:13:00 (100m Hü-Final) / 3:05.32 (Siegerehrung)

 

*** GRATULATION ***