Noemi Zbären läuft in Nottwil die WM-Limite, Junioren-Jahresweltbestzeit und U20-Rekord
30.06.2013Sensationeller Auftritt von Noemi Zbären am Bonus-Track-Meeting vom 30. Juni 2013 in Nottwil: In phantastischen 13.04 Sekunden über 100m Hürden läuft die 19-jährige Athletin vom Sportklub Langnau die WM-Limite, Junioren-Jahresweltbestzeit und Schweizer U20-Rekord!!!
Erst am Mittwoch war Noemi in Thun mit 13,20 so schnell gelaufen wie weltweit noch keine andere Juniorin in diesem Jahr.
Im Final bestätigt die Biochemiestudentin in 13,12 Sekunden ihre Bombenzeit vom Vorlauf auf eindrückliche Art und Weise und blickt zuversichtlicht auf ihr grosses Saisonziel - die Junioren-EM vom 18. bis 21. Juli in Rieti (Italien). Bevor die Langnauerin aber in Rieti an den Start geht, läuft sie am kommenden Donnerstag im Vorprogramm von Athletissima Lausanne nochmal die 100m Hürden. Noemi hat die EM-Limite auch über 100 m flach erfüllt, wird sich in Rieti aber ganz auf den Hürdensprint konzentrieren.
Klubkollege Marco Kunz startete am gleichen Wettkampf im 100m-Sprint. Mit gelaufenen 11.52 Sekunden ist er mit seinem Resultat nicht ganz zufrieden, verpasst er doch sein Ziel, die SM-Limite (11.40 Sekunden) wiederum recht knapp.
Video Vorllauf 13.04 Video Finallauf 13.12
Bericht auf Swiss Athletic HP:
13,04 Sekunden: Noemi Zbären unterbietet WM-Limite! 30.06.2013
Der Bann ist gebrochen: Noemi Zbären (SK Langnau) ist die erste Schweizer Bahnathletin, die in dieser Saison eine Limite für die WM in Moskau (Russ) unterboten hat. 13,04 Sekunden beim Swiss Meeting in Nottwil.
Die 19-jährige Emmentalerin nutzte die hervorragenden äusseren Bedingungen auf der als sehr schnell geltenden Bahn des Schweizer Paraplegiker-Zentrums in Nottwil für eine Topleistung. 13,04 Sekunden, das ist die WM-B-Limite (13,10), Junioren-Jahresweltbestzeit und Schweizer U20-Rekord. Erst am Mittwoch war Zbären in Thun mit 13,20 so schnell gelaufen wie weltweit noch keine andere Juniorin in diesem Jahr.
„Ich wusste, dass ich schnell laufen kann, aber eine solche Zeit hätte ich nie erwartet!“, freute sie sich nach ihrem Vorlauf. Im Final wurde Zbären in 13,12 Sekunden gestoppt. Damit bestätigte sie auf eindrückliche Weise ihre Leistung im Vorlauf. „Diese Rennen geben mir Selbstvertrauen und zeigen mir, dass ich für meine nächsten Ziele bereit bin“, so die Athletin.
Kommenden Donnerstag bestreitet sie bei Athletissima Lausanne ihren letzten Wettkampf, ehe sie an der U20-EM in Rieti (It/18. – 21. Juli) auf Medaillenjagd geht. Zbären hat die EM-Limite auch über 100 m flach erfüllt, wird sich in Rieti aber ganz auf den Hürdensprint konzentrieren.
Clélia Reuse so schnell wie noch nie in diesem Jahr
Hinter Noemi Zbären gelang im Final auch Clélia Reuse ein exzellenter Lauf. Mit 13,21 Sekunden war die Unterwalliserin so schnell wie noch nie in dieser Saison. Ihre persönliche Bestleistung verfehlte sie um lediglich zwei Hundertstel. „Dass ich diese Zeit trotz eines Fehlers gelaufen bin zeigt mir, dass ich noch Steigerungspotenzial habe. Auf jeden Fall ist dieser Lauf gut für die Moral“, sagte Reuse.
Über 110 m Hürden stellte Tobias Furer (LK Zug) die schnellste Zeit des Tages auf. Mit 13,88 Sekunden kam der Zuger auf einen Hundertstel an seine persönliche Bestleistung heran.
Marisa Lavanchy pulverisiert persönliche Bestzeit
In den Vorläufen über 100 m profitierte insbesondere Marisa Lavanchy (LC Zürich) von den optimalen Wettkampfbedingungen. Mit 11,53 Sekunden bei einem Rückenwind von exakt 2 m/s unterbot sie ihre persönliche Bestzeit über diese Distanz um nicht weniger als 27 Hundertstel. Mit dieser Zeit ist sie die schnellste Schweizerin in diesem Jahr. Auf den Final verzichtete die Waadtländerin, um im Hinblick auf Athletissima Lausanne am kommenden Donnerstag nicht unnötig Kräfte zu verpuffen.
Simone Werner erfüllt U23-EM-Limite
Die Baslerin Simone Werner (Old Boys Basel) legte über 400 m einen optimalen Lauf auf die Bahn. Werner schlug nach 54,48 Sekunden als Erste an und hatte allen Grund, zu jubeln: Die Limite für die U23-EM in Tampere (Fi) unterbot die letztjährige U20-WM-Halbfinalistin um 12 Hundertstel. Im gleichen Rennen stellte die 800-m-Spezialistin Selina Büchel (KTV Bütschwil) mit 55,37 Sekunden eine persönliche Bestleistung auf.