Grünes Licht für Lisa Urech

Lisa Urech (SK Langnau) kann im Training wieder maximal belasten. Nach einem zweiwöchigen Trainingslager in Tenero hat die Schweizer Hürdenrekordhalterin von ihrem Arzt grünes Licht bekommen und kann in den nächsten Wochen voll trainieren.

Nach der arthroskopischen Operation an der rechten Hüfte im September 2012 verlief Lisa Urechs Rehabilitationsverlauf komplikationslos. In erster Linie wurde eine vollständige Ausheilung angestrebt, bevor die BWL-Studentin im Januar 2013 wieder mit behutsamem Krafttraining, joggen, kurzen Steigerungsläufen und Lauf-Koordination ins Training einsteigen konnte. Über Ostern absolvierte die 23-jährige Emmentalerin ihr erstes Trainingslager im Tessin unter der Leitung ihres Trainers Sven Rees sowie mit weiteren deutschen Hürdenläuferinnen.

„Lisa konnte erste Trainings über die Hürden absolvieren und war dabei absolut schmerzfrei“, freut sich Sven Rees. Die WM-Neunte von 2011, Lisa Urech, ergänzt: „Die zwei Wochen im Tessin haben mir sehr gut getan. Ich habe richtig Freude bekommen. Es geht stetig bergauf.“

Diesen Eindruck bestätigte wenige Tage nach dem Trainingslager ihr persönlicher Arzt, Prof. Dr. med. Roland Biedert: „Weil Lisa in den letzten Wochen den planmässigen Trainingsaufbau durchziehen konnte, bekommt sie grünes Licht zur maximalen Trainingsbelastung.“ Nach den intensiven Trainingseinheiten wird in rund fünf Wochen eine weitere Bestandesaufnahme gemacht und über den weiteren Trainingsverlauf entschieden.

Linke und rechte Hüfte operiert
Lisa Urech musste sich im Oktober 2011 einer arthroskopische Operation an der linken, elf Monate später an der rechten Hüfte unterziehen. Im vergangenen Sommer hatte die Emmentalerin die Saison frühzeitig beendet und, obwohl sie sich qualifiziert hatte, nicht an den Olympischen Spielen in London (Gb) teilgenommen.